Seit dem 23. September 2014 ist die neue 10-Euro-Note im Umlauf. Während bei der Einführung der 5-Euro-Note im Jahr 2013 noch vereinzelt Akzeptanzprobleme an manchen Automaten auftraten, läuft die Ausgabe und Akzeptanz der 10-Euro-Note erfolgreich. Die Informationspolitik der Deutschen Bundesbank geht auf.
Wer die Note vorab sehen wollte, zum Beispiel für die Schulung von Kassenpersonal, bekam umfangreiches Informationsmaterial zu den Sicherheitsmerkmalen der neuen 10-Euro-Note zur Verfügung gestellt. In der Broschüre fand sich eine Nachbildung aus Kunststoff, auf der die erweiterten Sicherheitsmerkmale der Note veranschaulicht wurden. Daneben konnten Verbraucher alle Informationen zur Optik, Haptik und Farbgebung der neuen Banknote im Internet auf der Webseite der Deutschen Bundesbank abrufen. Neu aufgelegt oder verbessert wurden folgende Merkmale:
• Smaragdzahl
• Porträt-Wasserzeichen
• Porträt-Hologramm
Ziel der überarbeiteten Noten ist eine höhere Sicherheit und Schutz vor Fälschungen, wie Carl-Ludwig Thiele, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank und für Bargeld zuständig, in der Pressemeldung zur Einführung der Euro-Banknote mit dem neuen Design mitteilt.
In den nächsten Jahren folgen weitere Stückelungen der Europa-Serie
Die neue Banknote ist Teil der Europa-Serie. Das Abbild der Göttin Europa findet sich in den Sicherheitsmerkmalen der neu aufgelegten Noten wider, daher der Name der Serie. In den nächsten Jahren folgen die weiteren Neuauflagen der Stückelungen aus der Serie. Auf den Noten sind wie in der ersten Serie verschiedene Baustile der europäischen Kunstgeschichte dargestellt, wobei sie aber nur den Stil veranschaulichen und keine realen Gebäude abbilden. Während die 5-Euro-Note aus der Europa-Serie den Baustil der Klassik zeigt, ist auf der 10-Euro-Note die Romanik dargestellt. Zusätzlich finden sich auf den neuen Banknoten die Bezeichnungen für Euro nicht nur in lateinischer und griechischer Schrift, sondern auch in kyrillischen Buchstaben. Die kyrillische Schrift wurde mit in das Design aufgenommen, weil Bulgarien im Jahr 2007 der Europäischen Union beigetreten ist. Auf der Europakarte auf den Banknoten sind daneben auch die neuen Mitglieder Malta und Zypern verzeichnet. Verantwortlich für das neue Design zeichnet der unabhängige Banknotendesigner Reinhold Gerstetter.
Alte und neue Noten sind parallel im Umlauf
Verbraucher erhalten die neuen Noten, wenn sie am Geldautomaten oder am Schalter der Bank Bargeld verfügen. Über den Handel gelangen die neuen Noten dann Schritt für Schritt in den Bargeldkreislauf. Die alten Noten und die neuen Noten der Europa-Serie sind nebeneinander gültig.
Mit Spannung wird die neue 20-Euro-Note erwartet
Die Einführung der Note ist durch die umfassende Kommunikationspolitik der Deutschen Bundesbank reibungslos über die Bühne gegangen. Mit Spannung wird nun die Ausgabe der nächsten Stückelung erwartet. Die nächste Banknote, die mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen und im überarbeiteten Design in der Europa-Serie erscheint, ist die 20-Euro-Note. Sie wird ein Bauwerk im Stil der Gotik zieren.