Neuerungen im Zahlungsverkehr für deutsche Einzelhändler

Neuerungen im Zahlungsverkehr für deutsche Einzelhändler

Der Einzelhandel in Deutschland steht vor einigen Herausforderungen im Zahlungsverkehr. Zum einen wird die fällige Gebühr bei Girocard- Transaktionen verhandelbar und zum anderen fordert Mastercard die technische Umrüstung der Zahlungsterminals in den Shops für das kontaktlose Bezahlen mit dem Smartphone.

Schon bis zum 01. November 2014 müssen die Einzelhändler ein entsprechendes Entgelt für Girocard-Transaktionen vereinbaren, um sie auch nach diesem Datum als Zahlungsart anbieten zu können. Allerdings können nur Großunternehmen über die fällige Transaktions-Gebühr verhandeln, daher stehen derzeit die Netzbetreiber in Verhandlungen mit den Banken. Derzeit liegt die Autorisierungsgebühr bei Girocard bei 0,3 Prozent. Darüber hinaus fordert Mastercard die Umrüstung aller Terminals in Deutschland bis zum Jahr 2018. Die Zahlungsterminals sollen mit der NFC-Technik ausgestattet werden, die den Bezahlvorgang ohne Kontakt, also mit dem mobilen Endgerät, erlaubt.

Noch überwiegen die Bargeldzahlungen

Während die neue Technik und die Verhandlungen über Gebühren für Einzelhändler eher einen gewissen Aufwand bedeuten, ist anzunehmen, dass die Kunden die fortschrittliche Technik beim Bezahlvorgang begrüßen und eifrig nutzen werden. Heute ist Deutschland zwar immer noch eines der wenigen Länder in denen die Bargeldzahlungen einen Anteil von etwa 60 Prozent am gesamten Zahlungsvolumen haben, dennoch ist das Kundenverhalten im steten Wandel. Immer mehr Menschen verfügen über eine Kreditkarte, die sie zum Online-Shopping und zum Bezahlen im Restaurant oder Ladengeschäft verwenden. Die Girocard gehört prinzipiell zu jedem Girokonto und ermöglicht bargeldloses Zahlungen und Bargeldabhebungen ohne Gebühren im Euro-Raum. Junge Menschen shoppen heute schon wie selbstverständlich im Internet und betreiben Online-Banking. Da ist der Schritt hin zum kontaktlosen Bezahlen nur folgerichtig.

Die Zukunft ist digital

Einige wenige Unternehmen testen bereits heute die neue Technik. Dazu gehört auch ein Pad, auf dem der Kunde digital unterschreibt. Damit wird der Beleg aus Papier überflüssig und die Zahlungen können einfach digital verwaltet werden. Selbst Behörden und Unternehmen setzen mittlerweile auf das papierlose Büro, beziehungsweise die ausschließlich digitale Datenverarbeitung. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern erlaubt auch eine einfache Übersicht und digitale Transfers. Wie praktisch, wenn man künftig nicht einmal mehr die Geldbörse in der immer zu großen Tasche suchen muss.

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