Tierhalterhaftpflicht

Sie sind süß, spenden Wärme und Geborgenheit und sind tolle Gefährten für den Alltag – Haustiere. Doch Hunde, Pferde und Co. können mitunter auch Schäden in Höhe mehrerer tausend bis hunderttausend Euro verursachen, eine Tierhalterhaftpflicht-Versicherung ist daher ein Muss für alle Tierliebhaber. Abhängig davon, ob Sie Pudel oder Pony besitzen, sollten Sie eine Hunde- oder Pferdehaftpflicht abschließen.

 

Tierhalterhaftpflicht Versicherung Tarifvergleich

 

Warum Sie eine Tierhaftpflicht-Versicherung benötigen

Im § 833 BGB ist geregelt, dass alle Tierhalter für Schäden ihrer Tiere verantwortlich sind. Stellen Sie sich beispielsweise folgende Situation vor: Ihr Hund reißt sich von der Leine los, läuft auf die Straße und verursacht anschließend einen Unfall mit mehreren Verletzten, Sie müssen für alle Kosten aufkommen, und diese können in die Millionen gehen. Zum Schadensersatz für die zerstörten Fahrzeuge kommen die Kosten für Krankenhausaufenthalte, Erwerbsminderung oder Berufsunfähigkeit. Sie haften mit Ihrem Einkommen sowie vorhandenem Vermögen für all diese Kosten, ohne eine Versicherung kann wohl kaum jemand diese Ausgaben bewältigen. Auch für die Folgen von Hundebissen oder Beschädigungen an Kleidung oder Fahrzeugen ist man als Tierhalter haftbar. Private Haftpflichtversicherungen greifen nur, wenn man kleine Haustiere wie Vögel oder Katzen hält, als Hunde- oder Pferdebesitzer benötigt man eine separate Tierhalterhaftpflicht. Da sich der Leistungsumfang und die Beitragshöhe zwischen den verschiedenen Anbietern deutlich unterscheiden, ist ein Vergleich mithilfe unseres Tierhalterhaftpflicht-Rechners sinnvoll und sichert günstige Tarife bei weitreichendem Versicherungsumfang für den persönlichen Liebling.

Tierhalterhaftpflicht-Versicherung für Hundebesitzer

Wenn Sie sich einen Hund kaufen möchten, sollten Sie sich über die Vorschriften in Ihrer Stadt informieren, denn in manchen Städten wie Hamburg oder Berlin sind Hundehaftpflicht-Versicherungen verpflichtend. In anderen Städten ist die Absicherung freiwillig. Wichtig: Jeder Hund benötigt eine eigene Police. Sollen sich weitere Familienmitglieder oder Freunde um Ihren Hund kümmern, sollten Sie die Deckung erweitern lassen. Deckungserweiterungen sind auch dann sinnvoll, wenn Sie Ihren Hund als Nutztier einsetzen, auch im Ausland versichert sein möchten oder die Kosten für Operationen ebenfalls erstattet bekommen wollen. Wie hoch die Gesamtkosten für die Versicherung ausfallen, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Das kann beispielsweise das Alter des Hundebesitzers sein, die Hunderasse sowie die Anzahl der zu versichernden Hunde. Prämien zwischen 50 bis 100 Euro pro Hund sind üblich, teurer wird es, wenn man als gefährlich eingestufte Hunderassen versichern möchte. Achten Sie beim Vergleich auf den Ausschluss, denn einige Anbieter versichern so eingestufte Züchtungen nicht, besser sind hier Versicherer, die Policen ohne einen solchen Ausschluss bestimmter Hunderassen anbieten. Die Höhe der Beiträge ist ebenfalls davon abhängig, wie hoch die Deckungssumme sowie die Selbstbeteiligung gewählt werden. Wenn Sie für kleinere Schäden selbst aufkommen wollen, vereinbaren Sie einen Selbstbehalt, der Beitrag wird dann günstiger.

 

Checkliste Hundehaftpflicht: Darauf sollten Sie achten

    Vor dem Vergleich sollten Sie sich eine persönliche Checkliste zusammenstellen.

  • Achten Sie bei Auswahl eines geeigneten Versicherers auf eine ausreichend hohe Deckungssumme, diese kann mehrere Millionen Euro betragen
  • Vergleichen Sie besonders die Leistungen, nach Bedarf sollten Sie hier Ihre Police erweitern. Sind Schäden versichert, die vorsätzlich verursacht wurden? Sind Mietsachschäden im Leistungsumfang enthalten? Sind beispielsweise ungewollte Deckakte versichert? Werden Strafen und Bußgelder erstattet? Wie lange sind Welpen kostenlos mitversichert?
  • Darf sich Ihr Hund frei draußen bewegen? Wählen Sie in diesem Fall einen Anbieter, der keinen Unterschied zwischen eingehaltener und missachteter Leinenpflicht macht.
  • Erhalten Sie einen Nachlass, wenn Sie gleich mehrere Hunde versichern?

 

Die Haftpflichtversicherung für Pferdebesitzer

    Auch wenn sie mitunter sehr anmutig und intelligent erscheinen, Pferde sind von Natur aus Fluchttiere und somit auch für erfahrene Reiter mitunter ein unberechenbares Risiko. Zwar sind Pferdehaftpflichtversicherungen nicht gesetzlich vorgeschrieben, mit einem Jahresbeitrag ab 100 Euro sollte eine Absicherung aber drin sein, denn auch Pferdebesitzer haften für alle Schäden. Darunter fallen Personenschäden, also direkte und indirekte Verletzungen durch das Pferd, Sachschäden sowie Vermögensschäden. Analysieren Sie Ihren persönlichen Bedarf und vergleichen anschließend die Angebote mithilfe unseres Pferdehalterhaftpflichtversicherungsrechners. Wollen Sie Ihr Pferd ausschließlich privat nutzen oder soll es innerhalb eines Gewerbes zum Einsatz kommen? Zu den typischen Leistungen im Versicherungsumfang der Pferdehaftpflicht zählen folgende Szenarien:

  • Bricht das Pferd aus dem Stall aus und richtet Schäden am Haus der Nachbarn an oder verursacht einen Unfall, spricht man in der Versicherungsbranche von Flurschäden. Ebenfalls wichtig ist der Schutz vor Mietsachschäden.
  • Kümmern sich verschiedene Personen um das Pferd, sollte auch die Reitbeteiligung vereinbart werden. So sind ebenfalls Schäden dieser Person abgesichert. Die Absicherung gegen das Fremdreiterrisiko beinhaltet alle Schäden, die entstehen, wenn Dritte das Pferd reiten.
  • Viele Policen enthalten ebenfalls den Schutz vor Deckschäden, wird eine Stute Dritter gedeckt und daraufhin trächtig, werden alle Folgekosten von der Versicherung übernommen.
  • Wollen Sie das Pferd für Kutsch- oder Schlittenfahrten nutzen, sollten Sie Ihren Versicherungsschutz in dieser Hinsicht aufstocken.
  • Die Forderungsausfalldeckung greift, wenn Sie selbst geschädigt wurden, der Schädiger aber keinen Versicherungsschutz aufweist.
  • Einen passenden Tarif können Sie sekundenschnell mit der Eingabe von wenigen Eckdaten in unserem Versicherungsvergleich ermitteln.